Zucker und Süßstoffe – dein Feind, dein Freund?

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Jeder kennt es, einen Tag ohne Zucker oder Süßes ist kaum vorstellbar, den Zucker begleitet uns überall – im Kaffee, im Müsli, in der Soße, ja selbst in vermeintlich gesunden Produkten.

  • Gleichzeitig wird er immer stärker verteufelt: zu viele Kalorien, schlecht für Haut, Zähne und Stoffwechsel. Doch was passiert, wenn wir Zucker einfach durch Süßstoffe ersetzen? Sind sie wirklich die bessere Wahl – besonders in den Wechseljahren, wenn sich unser Stoffwechsel ohnehin verändert?

Viele Frauen merken genau in dieser Lebensphase, dass sie auf Süßes sensibler reagieren: Der Blutzucker schwankt schneller, Heißhungerattacken treten häufiger auf, und das Abnehmen wird schwieriger. Hinzu kommt, dass Hormone wie Insulin, Cortisol und Östrogen eng mit dem Zuckerstoffwechsel verbunden sind – und jede Schwankung kann den Körper zusätzlich belasten.

  • Süßstoffe scheinen da eine einfache Lösung zu sein: Sie liefern kaum Kalorien, schmecken süß und sollen angeblich sogar beim Abnehmen helfen. Doch die Wahrheit ist komplexer. Studien zeigen, dass künstliche Süßstoffe den Darm, den Appetit und sogar die Insulinreaktion beeinflussen können – mit Folgen, die viele nicht erwarten.

Bleib dran – du wirst überrascht sein, wie stark Zucker und Süßstoffe deine Energie, dein Gewicht und dein Wohlbefinden steuern. In diesem Artikel erfährst du:

Was passiert im Körper, wenn wir Zucker essen?

Zucker liefert schnell Energie – das ist seine Hauptaufgabe. Sobald du etwas Süßes isst, steigt dein Blutzuckerspiegel an. Die Bauchspeicheldrüse schüttet daraufhin Insulin aus, um den Zucker aus dem Blut in die Zellen zu transportieren. Kurz darauf fühlst du dich wach, konzentriert und vielleicht sogar glücklich, denn Zucker stimuliert auch das Belohnungssystem im Gehirn.

Doch dieser Energieschub hält nicht lange. Nach dem schnellen Anstieg fällt der Blutzuckerspiegel meist ebenso rasant wieder ab. Der Körper reagiert mit Heißhunger, besonders auf noch mehr Süßes oder einfache Kohlenhydrate. So entsteht ein Kreislauf aus Zuckerhoch und -tief, der langfristig den Stoffwechsel belastet und das Risiko für Insulinresistenz und Übergewicht erhöht.

Zucker und Hormone – eine enge Verbindung

Gerade in den Wechseljahren verändert sich der Hormonhaushalt stark. Der Östrogenspiegel sinkt, während gleichzeitig Cortisol, das Stresshormon, häufiger erhöht ist. Beides wirkt sich direkt auf den Zuckerstoffwechsel aus.

  • Weniger Östrogen bedeutet: Zellen sprechen schlechter auf Insulin an, die Fettverbrennung läuft langsamer, und Zucker wird leichter als Fett eingelagert. Das erklärt, warum viele Frauen in dieser Zeit plötzlich zunehmen – obwohl sie kaum mehr essen als früher.
  • Hinzu kommt: Zucker kann den Hormonhaushalt zusätzlich durcheinanderbringen. Wenn der Blutzucker stark schwankt, steigt Cortisol weiter an, was wiederum den Insulinspiegel erhöht. Dieses Zusammenspiel führt zu Erschöpfung, Stimmungsschwankungen und hartnäckigen Fettpölsterchen, besonders am Bauch.

Zucker und das Belohnungssystem

Auch unser Gehirn spielt eine große Rolle. Zucker aktiviert dieselben Regionen, die auch bei Glücksgefühlen oder Belohnung eine Rolle spielen. Das erklärt, warum viele Menschen in stressigen Phasen automatisch zu Süßem greifen – ein echter „Stimmungsaufheller“. Doch je öfter das passiert, desto stärker gewöhnt sich das Gehirn an diese süße Belohnung, und die Lust auf Zucker wird immer größer.

Zucker in Maßen – aber bewusst

Zucker ist nicht grundsätzlich schlecht. Der Körper braucht ihn in kleinen Mengen, vor allem in Form von komplexen Kohlenhydraten aus Vollkorn, Obst und Gemüse. Problematisch sind die versteckten Zuckerquellen in Fertigprodukten, Getränken und Snacks. Sie liefern viele leere Kalorien, ohne Vitamine oder Mineralstoffe – und bringen das feine Gleichgewicht zwischen Insulin, Cortisol und Östrogen durcheinander.

Text: Zucker – aber auch Suessstoffe – bringen das feine Gleichgewicht zwischen Insulin, Cortisol und Östrogen durcheinander.

Süßstoffe – wirklich die bessere Wahl?

Viele greifen heute zu Süßstoffen, um Kalorien zu sparen und den Blutzucker stabil zu halten. In Light-Getränken, Diätjoghurts oder Proteinriegeln sollen sie die „gesunde“ Alternative zu Zucker sein. Doch ist das wirklich so einfach? Nicht ganz – denn Süßstoffe wirken im Körper komplexer, als viele denken.

Künstliche und natürliche Süßstoffe

Zuerst lohnt sich ein Blick auf die Unterschiede:

  • Künstliche Süßstoffe wie Aspartam, Sucralose oder Acesulfam-K sind chemisch hergestellte Verbindungen. Sie enthalten kaum Kalorien, sind aber um ein Vielfaches süßer als Zucker.
  • Zuckeralkohole wie Xylit (Birkenzucker) und Erythrit sind natürliche Alternativen, die der Körper teilweise anders verstoffwechselt.
  • Stevia stammt aus einer Pflanze und ist ebenfalls kalorienfrei – viele empfinden den Geschmack jedoch als leicht bitter.

Auf dem Papier und in der Werbung klingt das gut: süß, aber ohne Zucker und ohne Kalorien. Doch im Körper passiert mehr, als nur „kein Zucker – kein Problem“.

Wie Süßstoffe den Stoffwechsel beeinflussen

Studien zeigen, dass Süßstoffe den Blutzuckerspiegel zwar kaum ansteigen lassen, aber trotzdem eine Insulinreaktion auslösen können – einfach, weil der Körper auf die süße Geschmackswahrnehmung vorbereitet ist. Er erwartet Energie, die jedoch ausbleibt. Das kann langfristig den Appetit steigern und das natürliche Hungergefühl durcheinanderbringen.

  • Besonders bei Frauen in den Wechseljahren kann das problematisch sein: Der Stoffwechsel arbeitet ohnehin langsamer, die Insulinsensitivität ist verringert, und jede hormonelle Schwankung wirkt sich stärker aus. Wenn Süßstoffe dann zusätzlich den Appetit anregen, kann das Abnehmen sogar schwerer werden als mit echtem Zucker – nur merkt man es nicht sofort..

Suessstoffe und Darmflora

Ein weiterer, oft übersehener Punkt betrifft die Darmgesundheit. Immer mehr Forschungen zeigen, dass künstliche Süßstoffe wie Sucralose, Aspartam oder Saccharin die Darmflora verändern können. Sie fördern bestimmte Bakterienarten, die mit Insulinresistenz, Blähungen und Heißhunger in Verbindung stehen.

Eine gestörte Darmflora wiederum beeinflusst Hormone, Stimmung und Energie – also genau die Faktoren, die in den Wechseljahren ohnehin sensibel reagieren.

Natürliche Zuckeralkohole wie Erythrit oder Xylit scheinen etwas besser verträglich zu sein, können jedoch bei empfindlichen Menschen zu Blähungen oder Durchfall führen, da sie im Darm nur teilweise aufgenommen werden.

Neue Erkenntnisse: Light-Getränke sind keine harmlose Alternative

Viele greifen zu Light-Produkten, um Zucker zu sparen – doch das kann nach hinten losgehen. Eine aktuelle Studie aus Australien zeigt: Schon ein Süßstoff-haltiges Getränk pro Tag kann das Risiko für Typ-2-Diabetes deutlich erhöhen – nämlich um 38 Prozent. Damit ist das Risiko sogar höher als bei zuckerhaltigen Getränken, die das Erkrankungsrisiko „nur“ um rund 23 Prozent steigern.

Laut der Studienleiterin Dr. Karen Zoufal könnten künstliche Süßstoffe den Stoffwechsel und die Insulinantwort beeinflussen. Außerdem verändern sie vermutlich das Hungergefühl und können so dazu führen, dass man insgesamt mehr Kalorien aufnimmt. Das bedeutet: Auch wer regelmäßig Light-Getränke trinkt, belastet seinen Körper – nur auf andere Weise.

Quelle: pubmed

Diese Ergebnisse werfen ein neues Licht auf die vermeintlich „zuckerfreien“ Alternativen und zeigen, dass natürliche Süßungsmittel in Maßen die bessere Wahl sein können.

Der Trugschluss vom „kalorienfreien Genuss“

Viele Menschen glauben: Wenn ein Produkt „zuckerfrei“ ist, kann man mehr davon essen oder trinken. Doch der süße Geschmack bleibt – und hält das Verlangen nach Süßem aufrecht. Zucker und auch viele Süßstoffe aktivieren im Gehirn die gleichen Belohnungszentren wie Nikotin oder Alkohol, weil sie Dopamin freisetzen – unser „Glückshormon“. Das Gehirn lernt: Süß macht glücklich – und will immer mehr davon. So entsteht ein Kreislauf, der schwer zu durchbrechen ist.

Wer also regelmäßig Süßstoffe konsumiert, tut sich langfristig oft keinen Gefallen – weder für den Stoffwechsel noch für das hormonelle Gleichgewicht.

Was ist Aspartam?

  • Es ist ein Künstlicher Süßstoff, etwa 200-mal süßer als Zucker. Aspartam findet sich heute in mehr als 5.000 Lebensmitteln und Getränken, da es für die Industrie bei großen Einkaufsmengen äußerst kostengünstig ist.
  • Ist mit Lebensmittelzusatzstoff E591 abgekürzt
  • Besteht aus Asparaginsäure, Phenylalanin und Methanol

Aspartam steckt in vielen Produkten:

  • Light-Getränke (z. B. Cola light, Zero-Drinks)
  • zuckerfreie Kaugummis
  • Proteinshakes
  • Diätprodukte
  • und sogar in manchen Medikamenten.

Aspartam – warum es so umstritten

Aspartam ist ein chemisch hergestellter Süßstoff, etwa 200-mal süßer als Zucker. Es besteht aus zwei Aminosäuren (Asparaginsäure und Phenylalanin) sowie Methanol. Beim Verdauen wird es in genau diese Bestandteile zerlegt, die im Körper weiterverarbeitet werden.

Warum die Kritik?

Methanol-Abbau kann zu Formaldehyd führen (in sehr geringen Mengen, auch in Obst enthalten)

  • Mögliche Nebenwirkungen bei empfindlichen Menschen: Kopfschmerzen, Stimmungsschwankungen, Blähungen

Nicht für Menschen mit Phenylketonurie (PKU- eine angeborene Stoffwechselerkrankung), geeignet

Warum Aspartam als „Gift“ bezeichnet wird

Die Kritik an Aspartam beruht vor allem auf zwei Punkten:

  • Methanol und Abbauprodukte:

Beim Abbau entsteht eine geringe Menge Methanol, die sich zu Formaldehyd umwandeln kann – ein Stoff, der in hoher Dosis tatsächlich giftig ist.

Allerdings: Die Mengen sind sehr gering und entstehen auch beim Verzehr vieler natürlicher Lebensmittel wie zum Beispiel Obst, Gemüse und Tomatensaft.

Laut den meisten Behörden (z. B. EFSA, WHO, FDA) liegt die aufgenommene Menge bei normalem Konsum weit unterhalb gefährlicher Werte.

  • Mögliche Auswirkungen auf das Nervensystem und die Psyche:

Einige ältere Studien und Erfahrungsberichte deuten darauf hin, dass Aspartam bei empfindlichen Menschen Kopfschmerzen, Stimmungsschwankungen oder Konzentrationsprobleme auslösen kann.

Besonders Menschen mit Phenylketonurie (PKU) dürfen Aspartam gar nicht verwenden, da sie Phenylalanin nicht abbauen können.

Was sagen offizielle Stellen heute?

Die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) hat 2023 eine umfassende Neubewertung veröffentlicht. Ergebnis:

Aspartam gilt innerhalb der zugelassenen Tagesdosis (40 mg pro kg Körpergewicht) als sicher für die Allgemeinbevölkerung.

Selbst die WHO hat im selben Jahr bestätigt, dass keine ausreichenden Beweise für eine direkte krebserregende Wirkung vorliegen.

Also:

EFSA, WHO und FDA bewerten Aspartam innerhalb der zugelassenen Tagesdosis als sicher

  • Die WHO bezeichnet Aspartam als „möglicherweise krebserregend“. Das bedeutet: Es gibt nur schwache Hinweise, aber keinen klaren Beweis, dass der Süßstoff tatsächlich Krebs verursacht.
  • Die Internationale Krebsforschungsagentur (IARC) hat Aspartam als „möglicherweise krebserregend“ eingestuft.
  • Ramazzini-Institut (RI) – (Taylor & Francis) – sagt, dass Aspartam bei Versuchstieren krebserregend ist.

Was heißt das praktisch?

Aspartam ist nicht akut giftig, aber auch nicht harmlos, besonders bei regelmäßigem Konsum.

Viele Menschen berichten von Kopfschmerzen, Blähungen, Heißhunger oder Stimmungsschwankungen – das kann individuell unterschiedlich stark sein.

Langfristig ist es daher sinnvoll, auf natürliche Alternativen wie Stevia, Erythrit, Xylit oder kleine Mengen Honig umzusteigen, statt künstliche Süßstoffe regelmäßig zu verwenden. Doch auch hier gilt: Zucker bleibt Zucker – und wirklich gesund ist keiner davon. Diese natürlichen Alternativen sind jedoch in maßvoller Menge vertretbar und deutlich besser als künstliche Süßstoffe.

Gerade in den Wechseljahren, aber auch bei Kindern und Heranwachsenden, reagiert der Körper besonders sensibel. Deshalb ist es klüger, so wenig künstliche Zusätze wie möglich zu konsumieren.

Zucker, Süßstoffe und die Wechseljahre

In den Wechseljahren verändert sich im Körper fast alles – und das spürt man. Der Hormonhaushalt gerät aus dem Gleichgewicht, der Stoffwechsel verlangsamt sich, und viele Frauen bemerken, dass sie auf Süßes plötzlich ganz anders reagieren als früher. Ein Stück Schokolade oder ein Glas Saft reichen, um Heißhunger, Stimmungsschwankungen oder ein Energietief auszulösen.

Wenn Hormone und Zucker sich gegenseitig beeinflussen

Sinkende Östrogenspiegel wirken sich direkt auf den Zuckerstoffwechsel aus. Östrogen sorgt normalerweise dafür, dass die Zellen empfindlich auf Insulin reagieren. Wenn dieser Schutz nachlässt, kann die Insulinsensitivität sinken – das bedeutet: Zucker gelangt schlechter in die Zellen, der Körper schüttet mehr Insulin aus, und überschüssige Energie wird als Fett eingelagert.

  • So entsteht das typische Phänomen vieler Frauen in dieser Lebensphase: mehr Bauchfett, trotz gleicher Ernährung.

Gleichzeitig beeinflusst Zucker das Hormon Cortisol. Hohe Blutzuckerschwankungen führen zu Stress im Körper – und Cortisol wiederum fördert erneut den Zuckerhunger. Es ist ein Teufelskreis, der nicht nur das Gewicht, sondern auch Schlaf, Energie und Stimmung beeinträchtigt.

Warum Süßstoffe keine echte Lösung sind

Süßstoffe wirken auf den ersten Blick verlockend: keine Kalorien, kein Zucker, kein Problem. Doch gerade in den Wechseljahren kann das Gegenteil eintreten.

Denn Süßstoffe täuschen den Körper, indem sie Süße signalisieren, ohne Energie zu liefern. Das führt bei vielen Frauen zu verstärktem Heißhunger und sogar zu Insulinreaktionen, obwohl gar kein Zucker gegessen wurde.

Auch die Darmflora, die in den Wechseljahren eine immer wichtigere Rolle für Hormonabbau und Entgiftung spielt, reagiert empfindlich auf künstliche Süßstoffe. Eine gestörte Mikrobiota kann wiederum den Östrogenstoffwechsel belasten, Entzündungen fördern und das Abnehmen zusätzlich erschweren.

Der Schlüssel: hormonfreundliche Süße

Das Ziel ist also nicht, komplett auf Süßes zu verzichten, sondern bewusst zu wählen.

Natürliche Alternativen wie Stevia, Erythrit, Xylit oder kleine Mengen Honig oder Kokosblütenzucker können eine gute Lösung sein – in Kombination mit Ballaststoffen, Eiweiß und gesunden Fetten, die den Blutzucker stabil halten.

Wer seine Mahlzeiten nährstoffreich gestaltet, erlebt oft schon nach wenigen Wochen, dass der Heißhunger deutlich nachlässt und das Wohlbefinden steigt.

Gesunde Alternativen und Tipps im Alltag

Süßes gehört zum Leben – und das ist völlig in Ordnung. Entscheidend ist, wie und womit wir süßen. Wenn du lernst, bewusster mit Zucker und Süßstoffen umzugehen, kannst du deine Energie stabil halten, Heißhunger reduzieren und gleichzeitig dein hormonelles Gleichgewicht unterstützen.

1. Setze auf natürliche Süße

Statt zu künstlichen Süßstoffen zu greifen, lohnt es sich, auf natürliche Alternativen umzusteigen.

Stevia ist pflanzlich, kalorienfrei und sehr süß – ideal für Getränke oder Joghurt.

Erythrit und Xylit (Birkenzucker) liefern kaum Kalorien und beeinflussen den Blutzucker kaum.

Kokosblütenzucker, Honig oder Datteln enthalten zwar Zucker, liefern aber zusätzlich Mineralstoffe und wirken weniger stark auf den Blutzuckerspiegel.

Wichtig und Ideal ist, die Süße Schritt für Schritt zu reduzieren. Schon nach kurzer Zeit gewöhnen sich die Geschmacksnerven um – und du brauchst automatisch weniger Zucker.

2. Iss regelmäßig und ausgewogen

Ein stabiler Blutzucker beginnt mit einer ausgewogenen Ernährung. Kombiniere bei jeder Mahlzeit:

  • Eiweiß (z. B. Hülsenfrüchte, Fisch, Eier, Tofu),
  • gesunde Fette (z. B. Nüsse, Avocado, Olivenöl)
  • und Ballaststoffe (z. B. Gemüse, Flohsamenschalen, Vollkorn).

Diese Kombination sorgt dafür, dass Zucker langsamer ins Blut gelangt – dein Energielevel bleibt konstant, und Heißhunger bleibt aus.

3. Süßes bewusst genießen

Es geht nicht darum, auf alles zu verzichten. Erlaube dir bewusst kleine Portionen das ist sogar wichtig. Eine Belohnung muss sein – aber ohne Ablenkung, ohne schlechtes Gewissen. So kann das Gehirn den Genuss richtig wahrnehmen, und die Lust auf mehr sinkt automatisch.

4. Unterstütze deinen Körper in den Wechseljahren

Gerade in dieser Lebensphase ist es hilfreich, auf Magnesium, Chrom, B-Vitamine und Eiweiß zu achten – sie stabilisieren den Blutzucker, reduzieren Heißhunger und fördern die Energieproduktion. Auch Kräuter wie Zimt, Bitterstoffe oder Grüner Tee können helfen, den Süßhunger zu zügeln.

5. Trinke klug

Viele unterschätzen, wie viel Zucker in Getränken steckt. Limonaden, Fruchtsäfte oder Energy-Drinks lassen den Blutzucker besonders schnell ansteigen.

Besser sind Wasser mit Zitronenscheiben, ungesüßter Tee oder Mineralwasser mit einem Schuss Fruchtsaft.

  • Auch pflanzliche Drinks wie Hafer- oder Mandelmilch gibt es inzwischen ohne Zuckerzusatz – ein einfacher, aber effektiver Wechsel.
  • Selbst alkoholfreie Biere, Weine oder Sekte können in Maßen eine gute Wahl sein, sofern sie ohne zugesetzten Zucker hergestellt werden. Sie liefern wertvolle Pflanzenstoffe wie Polyphenole, die Herz und Kreislauf unterstützen und gleichzeitig den Stoffwechsel anregen.
Wie erkenne ich alkoholfreie Getränke ohne zugesetzten Zucker?

Ob alkoholfreies Bier, Wein oder Sekt – entscheidend ist ein Blick auf das Etikett.

So kannst du erkennen, ob Zucker zugesetzt wurde:

  • Zutatenliste prüfen:

Wenn du Begriffe wie Zucker, Glukose, Fruktose, Saccharose, Maltose, Dextrose, Süßungsmittel oder Maissirup liest, wurde Zucker oder ein Ersatz zugesetzt.

Steht dort nur „Wasser, Gerstenmalz, Hopfen“ (bei Bier) oder „entalkoholisierter Wein“ (bei Wein/Sekt), ist kein Zucker extra enthalten.

  • Nährwerttabelle anschauen:

Unter „davon Zucker“ findest du die genaue Menge.

Werte unter 2–3 g Zucker pro 100 ml gelten als zuckerarm.

Liegt der Wert über 5 g, enthält das Getränk meist natürlichen oder zugesetzten Zucker.

Hinweis „ohne Zuckerzusatz“:
Manche Hersteller schreiben diesen Hinweis direkt auf die Flasche – das ist erlaubt, wenn kein Zucker bei der Herstellung zugesetzt wurde.

  • Tipp:

Besonders alkoholfreie Weine können trotz Entalkoholisierung Restsüße enthalten, da Alkohol durch Zucker ersetzt wird, um den Geschmack auszugleichen.

Daher lohnt sich hier ein genauer Blick – es gibt inzwischen trockene Varianten mit 0 % Zuckerzusatz.

Ein bewusster Umgang mit Zucker und Süßstoffen ist kein Verzicht, sondern eine Rückkehr zu natürlichem Genuss. Wenn du deinem Körper gibst, was er wirklich braucht – Nährstoffe, Ruhe, Balance –, verliert das Verlangen nach Süßem ganz von selbst an Macht.

Fazit

In diesem Beitrag „ Zucker und Suessstoffe – dein Feind, dein Freund?“ haben wir gezeigt, dass Zucker nicht der Feind ist – aber Süßstoffe auch keine Rettung. Die Wahrheit liegt, wie so oft, irgendwo dazwischen.. Beide beeinflussen unseren Stoffwechsel, die Darmflora und sogar den Hormonhaushalt. Besonders in den Wechseljahren reagiert der Körper empfindlicher auf starke Blutzuckerschwankungen und künstliche Zusätze.

Wer dauerhaft Energie, stabile Stimmung und ein gesundes Gewicht behalten möchte, profitiert am meisten von natürlicher Süße in Maßen.

Das bedeutet: weniger Industrieprodukte, mehr frische Lebensmittel und ein achtsamer Umgang mit dem eigenen Körpergefühl.

Mit jeder bewussten Entscheidung – ob beim Kaffee, im Joghurt oder beim Nachtisch – sendest du deinem Körper das Signal: Ich kümmere mich um dich.

So entsteht eine Balance, die weit über Ernährung hinausgeht. Du wirst merken, wie du dich leichter, klarer und energiegeladener fühlst – ganz ohne künstliche Süße.

Disclaimer

Die Inhalte dieses Artikels wurden mit größter Sorgfalt und nach bestem Wissen erstellt. Sie dienen ausschließlich allgemeinen Informationszwecken und ersetzen keine ärztliche Untersuchung, Diagnose oder Behandlung. Bei gesundheitlichen Beschwerden oder Fragen sollte stets ein Arzt oder eine qualifizierte medizinische Fachkraft konsultiert werden.

Dieser Beitrag entstand mit fachlicher Unterstützung von Dr. Karl-Günter Kirsch, ohne dass daraus eine ärztliche Beratung oder individuelle Empfehlung abgeleitet werden kann. Alle genannten Informationen basieren auf aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen, können sich jedoch im Zuge neuer Forschungsergebnisse verändern.

Die Autorin und Dr. Karl-Günter Kirsch übernehmen keine Haftung für Schäden oder Nachteile, die aus der Anwendung oder Nichtanwendung der in diesem Artikel enthaltenen Informationen entstehen könnten.

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Bernardete
Ich bin Bernardete, und gemeinsam mit Vital Supplements helfe ich dir, dich im Dschungel der Nahrungsergänzungsmittel zurechtzufinden. Als ehemalige Studentin der Ernährungswissenschaft und mit praktischer Erfahrung im Einzelhandel für freiverkäufliche Arzneimittel nach § 50 des Arzneimittelgesetzes möchte ich dir fundiertes Wissen an die Hand geben. Mein Ziel ist es, dir zu helfen, die richtigen Produkte zu finden, die dein Wohlbefinden und deine Gesundheit unterstützen. Zusammen mit Dr. Karl-Günter Kirsch bringe ich Licht ins Dunkel und zeige dir, wie Nahrungsergänzungsmittel eine wertvolle Ergänzung zu einer ausgewogenen Ernährung sein können.

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